Wer kicken kann, kann auch einen Elfer schießen. Sollte man glauben. Warum funktioniert das eigentlich nicht immer? Der Kurier hat Günter Amesberger nach den großen Erfolgen des österreichischen Frauenfußballnationalteams interviewt. Günter Amesberger leitet das Sportpsychologieprogramm im ÖFB.
Amesberger ist davon überzeugt, dass der Grundstein für mentale Stärke bereits im Kindesalter gelegt wird. Kinder nach Erfolgen zu loben und zu fragen, wie sie das geschafft haben, was den Unterschied ausgemacht hat, das stärkt sie.
Sportler haben einen Vorsprung in mentaler Stärke. Dadurch, dass sie Drucksituationen als Chance begreifen und Niederlagen als notwendigen Faktor für die Entwicklung, trainieren sie eine positive Einstellung. Mentale Trainings helfen, die Emotionen optimal zu regulieren, da jeder in einem anderen emotionalen Zustand am leistungsfähigsten ist.
Sollte es einmal nicht so gut klappen, weil das Selbstbewusstsein fehlt, weil ich mir Sachen nicht zutraue, dann ist das ok., allerdings ist es dann wichtig, meine Ziele anzupassen. Die richtige Einschätzung dessen, was ich mir zutraue, was ich schaffen kann, hilft, mir Ziele zu setzen, die ich auch erreichen kann.
Das gesamte Interview mit Günter Amesberger findet sich hier.